Extraktionsmittel 1,1,2-Trichlortrifluorethan (Freon 113)
zur MKW Messung nach DIN 38409-H18 verschwindet vom Markt
Die Bestimmung von Kohlenwasserstoffen in Wasser-, Abwasser- und Schlammproben erfolgte lange Zeit nach DIN 38409-H18 über ein infrarotspektroskopisches Verfahren. Diese Norm ist bereits seit einigen Jahren aufgrund der Extraktion mit dem umweltgefährlichen FCKW 1,1,2-Trichlortrifluorethan zurückgezogen.
Nicht alle Labore können automatisch die Analytik auf die in der DIN 34809-H53 GC-Methode umstellen. Für interne Untersuchungen war dies bisher auch nicht erforderlich.
LGC stellt nun den Vertrieb dieser Chemikalie ein (Artikel SO-9145-B025). Damit fällt ein günstiger Bezugsweg für viele Labore weg. Einzig Merck bietet derzeit noch Bestand auf dem deutschen Markt an. Der Artikel MER.108239.2500.GF (Herstellernummer 1082392500 oder 1.08239.2500) ist allerdings sehr kostenintensiv .
Es besteht also Handlungsbedarf zur Umstellung auf andere Methoden. Die in der DIN 38409-H53 zitierte GC-Analytik ist bereits in vielen Laboren das Standardverfahren. Diese Methode basiert auf der Extraktion mittels eines unpolaren Lösungsmittels, z. B. n-Hexan (z.B. LCL.L3646.2500.GF n-Hexan zur Rückstandsanalyse) oder Petroleumbenzin (z.B. LCL.L6106.2500.GF Petroleumbenzin SB 40-60 °C zur Rückstandsanalyse). Eventuell extrahierte Störungskomponenten werden über einen Reinigungsschritt mittels Florisil entfernt. Nach dem Aufkonzentrieren der Probe erfolgt die gaschromatographische Analyse unter Verwendung einer unpolaren Säule mit anschließender Detektion mit einem Flammenionisationsdetektor (FID).
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