Maßanalyse

Die Maßanalyse, auch Volumetrie oder Titration genannt, ist ein Verfahren der quantitativen Analyse in der Chemie. Sie stellt eine der drei Grundlegenden Arten zur quantitativen Gehaltsbestimmung eines Stoffes dar. Maßanalysen finden vielfältigen Einsatz, zum Beispiel für die Überwachung von Umweltprozessen, wie die Analyse der Wasser- und Bodenqualität, aber auch bei der Herstellung von Lebens- und Arzneimitteln.

Grundlagen zur Maßanalyse

Im Laboralltag lassen sich Maßlösungen natürlich selbst herstellen und verwenden. Neben dem benötigten Equipment sind einige Kniffe bei der Herstellung einer Maßlösung zu beachten. Um die gewünschte Konzentration zu erhalten ist zu allererst eine genaue Berechnung der einzusetzenden Masse (ausgehend von der Konzentration des vorliegenden Produktes) nötig. Die Reinheit der Substanzen muss mindestens Analysenqualität (Übersicht Qualitäten) entsprechen. Beim Ansetzen einer Maßlösung können weitere Herausforderungen entstehen. Viele Stoffe, wie Silbernitrat, Natriumthiosulfat oder andere, lösen sich in Wasser unter erheblichem Wärmeverbrauch, wasserfreie Soda dagegen unter Wärme-entwicklung. In solchen Fällen hat man nach dem Lösen den Temperaturausgleich auf Zimmer-bzw. Normaltemperatur abzuwarten Dann erst darf, am besten unter dauerndem Bewegen der Lösung, mit Wasser bis nahe an die Marke aufgefüllt werden. Das Auffüllen bis zum Eichstrich im Glasgefäß sollte mittels Spritzflasche oder Pipette erfolgen. Sobald die Lösung gut durchmischt wurde ist die Bestimmung des Titers notwendig, nur so kann der genaue Gehalt der Lösung festgestellt werden. Der Gehalt einer Maßlösung wird mit Hilfe einer Reinst-Substanz, auch Urtiter genannt, ermittelt. Urtitersubstanzen sind absolut reine und beständige Verbindungen, die sich ohne Schwierigkeiten genau einwiegen lassen.